Altenburgerin und Bauern im Spenzer
Altenburgerin und Bauern im Spenzer.
Auch die älteren Frauen tragen die gleiche Tracht wie die jungen Mädchen. Ebenso unterscheidet sich nicht die Tracht der jüngeren und älteren Männer. Über dem Hemd tragen sie eine Art Weste, die links genestelt wird, das Brusttuch; die schwarzen Bockledernen Hosen sind weit und werden am Knie zusammen gebunden.
Die Füße stecken in hohen Schaftstiefeln. Über dem Brusttuch bemerkt man, wenn der Bauer hemdsärmlig geht, den aus schmalen, schwarz glänzenden Lederstreifen bestehenden Hosenträger. Als Hausrock gilt der kurze Spenzer, meist aus olivbraunem Stoff, mit umsponnenen Knöpfen und kurzen Schößchen. Der Hals wird mit einem schwarzseidenen Tuch umwunden, das vorne in kurzen Schleifen zusammengebunden ist.
Merkwürdig erscheint der kleine runde Hut aus Seidenfilz, der den Kopf fest umspannt und dessen vordere schmale Krempe herabgezogen ist, während die hintere nach oben steht.
Quelle: Sächsische Volkstrachten und Bauernhäuser. Herausgegeben vom Ausschuß für das Sächsische Volkstrachtenfest zu Dresden 1896.
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