Ein Paar auf der Strasse, Ecke Boulevard des Italiens in Paris.
Auf der Strasse, Ecke Boulevard des Italiens; (1833).
Die Tafel zeigt ein Paar auf dem berühmten Boulevard des Italiens.
Er ist einer der vier „Grand Boulevards“ in Paris. Der Ursprung des Namens ist das 1783, kurz vor der Französischen Revolution, erbaute Théâtre des Italiens.
Der vorherrschende Trend der Romantik von den 1820er bis Mitte der 1840er Jahre spiegelte sich in der Mode wie in anderen Künsten wieder. Der Mann trägt den zu dieser Zeit üblichen Zylinderhut oder „Chapeau Claque“ wie er auf französisch genannt wurde, dazu einen Redingote, ein niedrig taillierter Mantel nach militärischem Vorbild, darunter ein Korsett um die Taille einzuziehen. Gelocktes Haar und Koteletten waren in Mode, ebenso wie Schnurrbärte.
Die Frau trägt ein eng tailliertes Kleid (Wespentaille), mit weit gebauschten Puffärmeln sogenannten Gigots (Hammelkeulen), das in der Mitte von einem Korsett eng umschlossen ist und von einem sehr breiten Rock betont wird. Über die Schultern trägt sie eine mehrschichtige Pelerine aus Musselin, die als modische Option über die Oberseite der großen Ärmel fällt. Sie half dabei die Breite der Ärmel und die Schulterlinie hervorzuheben. Ihr Gesicht umrahmt eine elsässische Haube (Bonnet) mit breiter halbkreisförmiger Krempe, verziert mit Borten und Bändern.
Illustration von François Courboin.
Quelle: Fashion in Paris the various phases of feminine taste and aesthetics from 1797 to 1897. Octave Uzanne. London: William Heinemann, 1848.
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