Gustav II. Adolf, König von Schweden. 17. Jahrhundert
Gustav II. Adolf, König von Schweden, 1630.
Gustav II. Adolf (9./19. Dezember 1594 – 6./16. November 1632), im Englischen unter seinem lateinischen Namen Gustavus Adolphus bekannt, war von 1611 bis 1632 der König von Schweden, dem die Gründung Schwedens als Großmacht angerechnet wird. Er führte Schweden während des Dreißigjährigen Krieges zur militärischen Vorherrschaft und trug dazu bei, das politische wie auch das religiöse Kräfteverhältnis in Europa zu bestimmen. Den Namen Gustavus Adolphus der Große (schwedisch: Gustav Adolf den store, lateinisch: Gustavus Adolphus Magnus) erhielt er 1634 vom Riksdag (Reichstag) der Stände.
Er wird oft als einer der größten militärischen Befehlshaber aller Zeiten angesehen, mit innovativem Einsatz kombinierter Waffen. Sein bedeutendster militärischer Sieg war die Schlacht bei Breitenfeld (1631). Mit einer hervorragenden militärischen Maschinerie, guten Waffen, hervorragender Ausbildung und effektiver Feldartillerie, unterstützt von einer effizienten Regierung, die die notwendigen Mittel bereitstellen konnte, war Gustavus Adolphus bereit, sich zu einem bedeutenden europäischen Führer zu entwickeln. Ein Jahr später wurde er jedoch bei der Schlacht bei Lützen (1632) getötet. Bei seinen Bemühungen wurde er von Graf Axel Oxenstierna, dem Lord High Chancellor von Schweden, der auch nach seinem Tod als Regent fungierte, unterstützt.
Gustavus Adolphus erbte im Alter von sechzehn Jahren drei gleichzeitige und andauernde Kriege seines Vaters. Zwei davon waren Grenzkriege mit Russland und Dänemark und ein persönlicherer Krieg (zumindest für seinen Vater) mit Gustavus‘ erstem Cousin, König Sigismund III Vasa von Polen. Von diesen drei Kriegen, die auf seine Herrschaft übertragen wurden, war der dänische Krieg der schärfste.
Während seiner Regierungszeit stieg Schweden vom Status einer Regionalmacht im Ostseebecken zu einer der Großmächte Europas und einem Modell der frühen Neuzeit auf. Gustavus Adolphus ist bekannt als der „Vater der modernen Kriegsführung“ oder der erste große moderne General.
Modeepoche des Barock.
Kostüm Abbildung aus dem Buch: Modes et Costumes Historiques Étrangers. Illustration von Hippolyte-Louis-Émile Pauquet. Verlegt von seinem Bruder Polydor-Jean-Charles Pauquet. Erschienen um 1870 im Bureaux des modes et Costumes historiques / Rue d’Enfer, 77, Carref de l’Observatoire, 11 / Rue de Beaune, 14. Paris.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!