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Promenadenkleid. Londoner Mode des Regency, 1824.

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Londoner Mode 1824. Promenadenkleid.

In der ersten Hälfte der 1820er Jahre gab es leichte graduelle Modifikationen der Regency-Stile, wobei die Position der Taille sukzessive niedriger war als die hohe Taille des Regency (knapp unter den Brüsten), aber auch die Weiterentwicklung der Trends der späten 1810er Jahre, den Röcken eine etwas konische Silhouette zu verleihen (im Gegensatz zu früher mehr haftenden und frei fließenden Modellen) und verschiedene Arten von Dekoration (manchmal groß und kunstvoll) horizontal um das Kleid am Saum angebracht wurden.

Londoner Mode 1824. Promenadenkleid.

Pelisse aus levantinischer Seide oder Terry-Samt, von kräftiger brauner Farbe (couleur d’oreille d’ours), schlicht gearbeitet und hoch zu schließen, vorne mit einem eleganten Stehkragen, umrandet mit gleichfarbigem Satin. Der Samt (Velours-Epingle), der in diesem Winter sehr modisch zu sein verspricht, wurde schon seit vielen Jahren nicht mehr getragen: Er ähnelt sehr schmalen Schnüren und bildet elegante Besätze für Seidenpelze: Der Gürtel, der mit einer goldenen Schnalle vorne befestigt ist, und die Blätter und Knoten des Besatzes sind aus ihm gefertigt.

Der Besatz ist gewölbt und mit Satin umrandet, die Corsage ist von der Schulter bis zur Taille verziert, bis dort wo der Saum sich der Taille annähert und sich nach unten hin wieder bis zum Besatz aus Hermelin erweitert, der als Abschluss das Kleides umrundet und einen Viertel Meter hoch ist.

Der lange Ärmel hat ein volles Epaulett, das mit Blättern verziert ist, das Handgelenk ist entsprechend abgefasst. Die Haube besteht aus dem gleichen Material wie die Pelisse, mit demselben gefüttert, und die Innenseite mit schattiertem Samt umrandet, die Vorderseite à la Marie Stuart; die Spitze rund und eher niedrig, verziert mit Samtblumen und Schleifen von schattiertem Samt. Haubenkappe von Honiton, mit sehr breitem Rand und Verschluss unter dem Kinn. Durchgehende Halskrause aus Rüschen. Samtstiefel aus Frottee, in der Farbe der Pelisse. Hellgelbe Handschuhe dazu ein Täschchen aus Muschelgaze mit Silberkette.

Quelle: The Repository of arts, literature, commerce, manufactures, fashions and politics by Rudolph Ackermann. London: Published by R. Ackermann. Volume 3, 1824. Das Repositorium für Kunst, Literatur, Handel, Herstellung, Mode und Politik von Rudolph Ackermann.

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