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Kostüme aus Krepp des Modehauses Redfern, Paris 1929.

Redfern, art-deco, Mode, Kostüme, Haute couture
REDFERN. N° 317. „Nitouche.“ N° 318. „Perdrix.“

REDFERN

No 317. „Nitouche.“ Petite robe de crêpe marocain vert garnie de crêpe de Chine noir imprimé blanc.

„Nitouche.“ Kleines grünes marokkanisches Kreppkleid mit schwarz-weißem Druck auf chinesischem Krepp.

N° 318. „Perdrix.“ Très chic toilette en crêpe de Chine imprimé dont le col forme écharpe.

„Rebhuhn.“ Sehr schicke Toilette in bedrucktem Crepe de Chine mit schalförmigem Kragen.

Redfern & Sons (später Redfern Ltd), war eine britische Schneiderei, die von John Redfern (1820-1895) in Cowes auf der Isle of Wight gegründet wurde und sich zu einem führenden europäischen Modehaus entwickelte (aktiv: 1855-1932; 1936-1940). Anfang der 1890er Jahre hatte das Unternehmen Niederlassungen in London, Edinburgh, Paris und New York. Die Pariser Erweiterung wurde als Couture-Einrichtung betrieben, während die anderen Niederlassungen hauptsächlich als Schneider und Importeur fungierten.

Den Redferns wird zugeschrieben, dass sie maßgeschneiderte Kleidung für elegante Frauen mit dem gewissen Chic herstellten. Die fein geschnittenen Kleider und Anzüge, wie sie von Redfern eingeführt wurden, verbreiteten sich schnell unter den sportlichen Aristokraten im Urlaub in Cowes wie in Paris. In den 1870er Jahren entwickelte sich der Redferner Segelanzug oder -kleid schnell zur bekanntesten englischen Mode der neuesten, trendigen Kleidung. Redfern Ltd. wurde zugeschrieben, dass sie dazu beigetrugen, den hochtaillierten, sogenannten griechischen Stil von 1908 zu popularisieren.

1916 schuf Redfern die erste offiziell benannte Frauenuniform für das Rote Kreuz. Das Pariser Hauptquartier von Redfern wurde 1932 geschlossen, 1936 kurzzeitig wiedereröffnet und 1940 erneut geschlossen.

Quelle: Les Créations Parisiennes. La Mode est un Art. Paris: „Éditions Bell“, 64, Rue des Petits-Champs, Paris 1930. Éditeurs: Maggy Rouff et Germaine Lecomte.

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