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Ardabil. Moschee des Scheich Safi ad-Din. Iran. Persische Baukunst

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Sheikh Safieddin Shrine Museum, Ardabil, Iran. (Photo credit: Puria Berenji, Iran, Rasht)

Ardabil. Moschee des Scheich Safi ad-Din.

Sheikh Safi-ad-din Ardabili (ca. 1252-1334) geboren und begraben in der Stadt Ardabil, war ein bedeutender islamischer Sufi-Lehrer, Gründer des ersten Tariqa Sufi Klosters in dieser Region, sowie Namensgeber der Dynastie der Safawiden.

Nach seinem Tod erbaute ihm sein Sohn Sheikh Sadr al-Din Musa (1305-1391) einen Grabturm. Während der Safawiden Dynastie wurden dem Hauptgebäude schrittweise mehrere Teile hinzugefügt. Eine Reihe von Safawiden Scheichs und Harems aber auch die Opfer der Schlachten der Safawiden, einschließlich derer der Schlacht von Chaldiran, wurden an diesem Ort begraben.

Abbildungen:

Ardabil. Moschee des Scheich Safi ad-Din.

Zum Komplex gehörten viele Gebäudeteile mit einer Vielzahl von Funktionen, darunter eine Bibliothek, eine Moschee, eine Schule, Mausoleen, eine Zisterne, ein Krankenhaus, Küchen, eine Bäckerei und einige Büros.

Das Mausoleum, ein hoher, gewölbter, runder Turm, mit blauen Fliesen verziert und etwa 17 Meter hoch. Daneben befindet sich das Porzellanhaus (Tschini Chane) aus dem 17. Jahrhundert, das die zeremoniellen Gegenstände des Heiligtums bewahrt.

  • Portal.
  • Linke Seite der Portalnische.
  • Fayencedekoration in der Portalnische. Aufgenommen von E. Schulz.
  • Grundriss der Hauptgebäude.
  • Fassade des Gebetsraumes.
  • Fassade des Gebetsraumes. Aufgenommen von E. Schulz.

Der Schrein des Scheichs ist in sieben Segmente unterteilt, die die sieben Phasen der sufischen Mystik widerspiegeln. Verschiedene Teile des Mausoleums, es wurde zwischen Anfang des 16. und Ende des 18. Jahrhunderts errichtet, sind durch acht Tore getrennt, die die acht Haltungen des Sufismus repräsentieren.

Der heutige Komplex, genannt das Grab des Scheichs Safi al-Din Ardabili, umfasst die Außenseite des Grabes (Ali-Ghapu-Bereich), das Portal, den großen Innenhof, den Portikus, das Grab des Scheichs Safi al-Din selbst, den reinen Frauenraum (Andaruni, ein in der iranischen Architektur verwendeter Begriff), das Grab von König Ismail I., Chini-Haus mit wunderschönen Stuckarbeiten und mehreren wertvollen Holz- und Silbertüren, die Janatsara-Moschee, Khanqah, Cheraqkhaneh (Haus der Lichter), Chellehkhaneh (ein Betraum), der Friedhof der Märtyrer und andere Sehenswürdigkeiten.

  • Eingang zum Gebetsraum.
  • Fayencedekoration vom zweiten unteren Fenster am Gebetsraum. Aufgenommen von E. Schulz.
  • Fayencedekoration vom ersten unteren Fenster am Gebetsraum. Aufgenommen von E. Schulz.

Das Grab des Scheichs Safi al-Din Ardabili ist ein zylindrischer Turm, der mit einer kurzen Kuppel abgeschlossen wurde. Unter der Kuppel befindet sich ein Gewölbe, das eines der wertvollsten Werke des Grabes darstellt. An dessen Rand befindet sich eine Inschrift, die in der Kalligraphie des Reqa-Stils ausgeführt ist.

Eine weitere Besonderheit des Grabes von Sheikh Safi al-Din Ardabili besteht darin, dass es mehrere wertvolle Kunstwerke zu verschiedenen Kunstthemen enthält, darunter die perfekte Art von Mosaikfliesen, gewölbte Fliesen mit Malerei, Stuck, schöne wertvolle Inschriften, und die wunderbare Kalligraphie der größten Kalligrafen der Safavid-Ära (Mir Emad Hassani, Mir Qavamoddin, Mohammad Ismail, etc.), Edelholzschnitzereien, Silberschmiedearbeiten, illuminierte Manuskripte, Goldschmiedearbeiten und Gemälde.

  • Innenansicht vom Gebetsraum.
  • Mausoleum des Heiligen.
  • Fenster am Mausoleum des Heiligen.
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Ardabil. Moschee des Scheich Safi ad-Din. Mausoleum des Heiligen. Innenansicht.

Mausoleum des Heiligen. Innenansicht.

  • Dekoration der rechten Schmalseite im grossen Vorhof.
  • Grabbau neben dem Mausoleum des Heiligen.
  • Tschini-Hane. (Porzellanhaus) Innenansicht.
Iran, Museum, Sheikh Safieddin Shrine
Sheikh Safieddin Shrine Museum, Ardabil, Iran. Photo credit: Puria Berenji, Iran, Rasht.

Quelle: Denkmäler persischer Baukunst. Geschichtliche Untersuchung und Aufnahme mohammedanischer Backsteinbauten in Vorderasien und Persien von Friedrich Paul Theodor Sarre, Bruno Schulz, Georg Krecker. Berlin: E. Wasmuth, 1901.

Wer suchet, der findet. Ja! nur der nicht, wer erblindet
An Orten sucht, wo sich nicht das Gesuchte findet.
Rückert, Weisheit des Brahmanen. Bd. I. S. 164.

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