Die Pont au Change. Seinebrücke in Paris, 1831.
Sie verbindet die Île de la Cité ab dem Justizpalast, der Conciergerie und dem Handelsgericht mit dem rechten Ufer auf der Höhe des Châtelet-Theaters. Er befindet sich auf der Grenze zwischen dem ersten und vierten Arrondissement von Paris.
PONT AU CHANGE („Geldwechslerbrücke“)
verdankt seinen Namen einigen Geldwechslern, die sogenannten „Broker of Change“, die dort zur Zeit von Louis dem Jüngeren (1141) residierten um Währungen zu wechseln. Sie kontrollierten und regulierten im Auftrag der Banken die Schulden der Bauerngemeinschaften. Zu dieser Zeit hatten die Juweliere, Goldschmiede und Geldwechsler ihre Läden so dicht beieinander aufgebaut, dass man von der Brücke aus die Seine nicht sehen konnte.
Sie überspannt den breitesten Teil der Seine und existiert in der einen oder anderen Form seit Menschengedenken.
Die erste Brücke, die im 10. Jahrhundert unter der Herrschaft Karls des Kahlen an dieser Stelle gebaut wurde, um den großen Arm der Seine zu überqueren, hieß damals „Grand-Pont“, im Gegensatz zur „Petit-Pont“, die über den kleinen Arm des Flusses führte.
Im Laufe ihres langen Bestehens war sie (mal aus Holz, mal aus Stein) zahlreichen Unfällen durch Überschwemmung und Feuer ausgesetzt.
Ein schnelles Tauwetter nach einem strengen Frost im Jahr 1408 zerstörte die drei Brücken, die damals über die Seine führten: die Petit Pont, die Grand Pont (heute Pont au Change) und die Pont St. Michel (heute Pont Neuf).
Die Pont au Change wurde wieder aufgebaut und 1616 von einer großen Überschwemmung mit allen Häusern, die sich auf ihr befanden, weggespült, wobei ein Teil der Möbel bis nach St. Denis geschwemmt wurde.
Im Jahr 1621 wurde sie durch einen Brand zerstört; der Wiederaufbau begann 1639 und wurde erst 1647 abgeschlossen.
Die auf ihr errichteten Häuser wurden schließlich 1788 auf Anordnung Ludwigs XVI. entfernt. Mit einer Spannweite von 100 französischen Fuß hat sie die größte Spannweite aller Brücken in Paris.
Quelle: Paris and its environs: displayed in a series of two hundred picturesque views, from original drawings by Augustus Pugin, (1762-1832); Charles Heath (1785-1848). London: Jennings and Chaplin, 1831.
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!