Seidenbrokat mit Doppeladler und Drachenköpfen.
Seidenbrokat mit Doppeladler des 12. Jahrhunderts.
Seidenbrokat (KGM ’81.475). Grund rot, kräftige Köperbindung (auch Köpe oder Twill). Muster gegenständig, Gold mit Grün umrändert. In Reihen geordnete Schilde. Jedes Schild mit einem Rand von runden Knäufen; in demselben Doppeladler, dessen Flügelspitzen den Schildrand überschneiden und mit einem Ornament von Blättern und Drachenköpfen die Zwickel zwischen den Schilden füllen.
Goldfaden Leinen mit vergoldetem Häutchen umsponnen. Die Zeichnung zeigt in der Form des Schildes und in den Drachenköpfen europäischen Einfluss bei orientalischer Formempfindung. Man könnte an die Werkstatt von Palermo denken. Wahrscheinlich 12. Jahrhundert. Das Museum besitzt ein Stück des Stoffes, ein grösseres befindet sich in einem Reliquienschrein zu Siegburg.
Quelle: Die Gewebe-Sammlung des Königlichen Kunstgewerbe Museums. Herausgegeben von Julius Lessing. Verlag von Ernst Wasmuth. Berlin 1900.
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