Mosaik Exemplar des Opus Alexandrinum.
Fig. 1 zeigt das Fragment eines Gehweges, das einst die Kirche San Marco in Rom schmückte. Es ist ein schönes Exemplar des Opus Alexandrinum*, oder marmorierter Mosaikarbeit, und besteht ausschließlich aus den drei Materialien – Porphyr, Serpentin und weißer oder leicht getrübter Marmor – in Rillen, die in Platten geschnitten sind, von denen der Porphyr und Serpentin eingebettet sind. Fig. 2 ist eine Darstellung, in voller Größe, eines der am häufigsten wiederkehrenden Muster in dieser Vielfalt des Mosaiks und wurde in diese Abbildung mit aufgenommen, um eine angemessene Vorstellung von der tatsächlichen Größe der Fig. 1 zu vermitteln. Es wurde vom Bürgersteig der Kirche Santa Maria Maggiore in Rom kopiert.
*Opus alexandrinum (zweifarbiges, geometrisch angeordnetes Fußbodenmosaik) oder Cosmati, ist ein Stil geometrisch dekorativer Intarsienmauerwerke, Pflasterarbeiten, die typisch für die Architektur des mittelalterlichen Italiens sind, insbesondere Roms und seiner Umgebung und von denen des byzantinischen Reiches des 9. Jahrhunderts abgeleitet sind. Es wurde am häufigsten für die Dekoration von Kirchenböden verwendet, aber auch für die Dekoration von Kirchenwänden, Kanzeln und Bischofsthronen. Der Name leitet sich von der Familie Cosmati ab, der damals führenden Marmorwerkstatt in Rom, die solche geometrischen Verzierungen schuf. Die Technik wurde 1071 in Montecassino erstmals in Süditalien eingeführt. Im 12. Jahrhundert entstanden in den lokalen Zentren Italiens mehrere Varianten des Opus Alexandrinums, darunter das bekannte Cosmati-Werk Roms.
Quelle: Beispiele des geometrischen Mosaiks des Mittelalters. Mit einem kurzen historischen Überblick über diese Kunst, die auf Unterlagen basiert, die vor dem Royal Institute of British Architects, der Royal Society of Arts und dem Archæological Institute of Great Britain and Ireland von Matthew Digby Wyatt, Architekt, vorgetragen wurden. Herausgegeben 1848.
PLATE No. 2.- Fig. 1 exhibits a fragment of the pavement which once adorned the Church of San Marco at Rome. It is a fine specimen of the Opus Alexandrinum, or marble tesselated work, and is composed solely of the three materials-porphyry, serpentine, and white or slightly clouded marble – in grooves cut in slabs of the last of which the porphyry and serpentine are embedded. Fig. 2 is a representation, full size, of one of the most frequently recurring patterns in this variety of Mosaic, and has been introduced into this plate in order to furnish a just idea of the actual scale of Fig. 1. It was copied from the pavement of the Church of Santa Maria Maggiore, Rome.
Source: Specimens of the Geometrical Mosaic of the Middle Ages. With a brief historical notice of the art founded on papers read before the Royal institute of British Architects, the Royal Society of Arts and the Archæological Institute of Great Britain and Ireland by Matthew Digby Wyatt, Architect. Published 1848.
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