Schwedische Trachten der Landleute. Norwegische Hochzeitskostüme.
11, 12, 2, 1, 5, 4, 3,
10, 9, 8, 7, 6,
Schwedische Trachten der Landleute aus Dalarna. Brautpaar aus aus Hitterdalen in Norwegen.
LANDLEUTE.
SCHWEDEN UND NORWEGEN.
Die Nr. 1 bis 5 stellen Einwohner Dalekarliens (Dalarna) dar, einer nördlichen Provinz Schwedens, deren gebirgiges Terrain die Bevölkerung auf den Bergbau (Kupfer, Eisen, Blei) anweist. Das Klima ist rauh und der Boden unfruchtbar, sodass die Bewohner häufig gezwungen sind, nach fruchtbareren Gegenden auszuwandern.
Nr. 1 und 2. Einwohner von Mora, die sich mit der Uhrenfabrikation beschäftigen.
Nr. 3, 4, 5. Familie aus Leksand im Sonntagsstaat. Die Tracht ist in der ganzen Umgegend die gleiche. Nur durch die Farbe der Schürze unterscheiden sich die einzelnen Gemeinden von einander.
Nr. 6. Eine reiche Bäuerin aus Scanien (Schonen) im südlichen Schweden im Sonntagsstaat.
Nr. 7 und 8. Bauer und Bäuerin aus Sätersdalen (Norwegen). Der Hauptbestandteil der männlichen Kleidung ist eine ungewöhnlich lange Hose, die durch den Hosenträger an die kurze, mit der Jacke ein Stück bildende Weste angeknöpft ist. Für die weibliche Tracht charakteristisch ist der ungemein kurze doppelte Rock, der über den Gürtel emporgezogen ist, so dass er oberhalb desselben ein Mieder bildet, das rotseidene Kopftuch und der plaidartige, aus selbstgefertigtem Wollstoff bestehende Umhang.
Nr. 9 und 10. Braut und Brautjungfer aus Hardanger (Hordaland). Der vergoldete Filigranschmuck an der Brust ist nationale Arbeit, in deren Ornamentik noch uralte nordische Motive zu erkennen sind.
Nr. 11 und 12. Braut und Bräutigam aus Hitterdalen. Hitterdalen ist ein Dorf in der Gemeinde Røros im Bezirk Trøndelag, Norwegen. Das Dorf liegt etwa auf halber Strecke zwischen der Stadt Røros und dem Dorf Brekken. Es liegt etwa 3 Kilometer südlich des Sees Aursunden.
Nach Exemplaren einer grossen Sammlung von schwedischen und norwegischen Kostümfiguren, die auf der Pariser Weltausstellung von 1867 zu sehen waren.
Quelle: Geschichte des Kostüms in chronologischer Entwicklung von Auguste Racinet. Bearbeitet von Adolf Rosenberg. Berlin 1888.
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