Ludwig XIV. Französische Mode von 1670-1700.
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FRANKREICH. XVII. JAHRHUNDERT. PORTRAITS.
Französische Mode von 1670-1700. Epoche von Ludwig XIV.
Nr. 1. Weibliches Portrait. Nach einem Gemälde im Besitz des Herrn Lepautré in Paris.
Nr. 2. Luise Adelaide von Bourbon-Conti im Reitkleid. Nach einem Gemälde im Besitz des Herrn Leroux.
Nr. 3, 4, 5, 6, 7. Figuren aus einem Gemälde, welches einen Ball darstellt und aus dem Ende des 17. oder dem Anfang des 18. Jahrhunderts stammt. Im Besitz des Herrn Juraelle in Paris.
Die Kostüme gehören sämtlich dem Zeitalter Ludwigs XIV. und zwar insbesondere der Periode von 1670-1700 an. Für die weibliche Tracht ist charakteristisch das hoch hinaufgehende, eng geschnürte Leibchen mit spitzer Taille, für die männliche der weite Schoss des Überrocks (Justeaucorps).
Die Haartour der Dame Nr. 1 mit ihrem Kranz von korkenzieherartigen Locken schliesst sich an, die von Frau von Montespan um 1670 in die Mode gebrachte und von Frau von Nevers weiter ausgebildete Frisur an. In der Mitte auf dem Wirbel war das Haar glatt ·gescheitelt. Schon um 1680 verschwand diese Mode, um dem toupetförmigen Aufbau Platz zu machen, welcher der männlichen Perücke nachgebildet ist. Die übrigen Damen auf dem Blatt tragen sämtlich diese Frisur, die sich bis 1714 erhielt.
Quelle: Geschichte des Kostüms in chronologischer Entwicklung von Albert Charles Auguste Racinet. Bearbeitet von Adolf Rosenberg. Berlin 1888.
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