John Knox. Schottischer Geistlicher, Schriftsteller und Historiker.
John Knox (1514-1572).
Gründer der Presbyterianischen Kirche von Schottland.
John Knox wurde 1514 in Haddington, Schottland, geboren. Er war der Sohn eines Bauern und wuchs in einem schlichten Haushalt auf. Trotz seiner bescheidenen Verhältnisse erhielt Knox eine gute Ausbildung an der Universität von St. Andrews, wo er Theologie studierte und Priester wurde. Sein Leben nahm jedoch eine dramatische Wendung, als er in den frühen 1540er Jahren zum Protestantismus konvertierte. Diese Entscheidung sollte den Rest seines Lebens prägen und einen bedeutenden Einfluss auf die schottische Reformation haben.
John Knox spielte eine entscheidende Rolle in der schottischen Reformation, einer Zeit des religiösen und politischen Umbruchs in Schottland des 16. Jahrhunderts. Er war eine Schlüsselfigur in der Bewegung zur Reform der Kirche in Schottland, die darauf abzielte, sich von der Autorität der römisch-katholischen Kirche zu lösen und eine neue Form des Protestantismus zu etablieren.
Knox‘ Einfluss auf die schottische Reformation begann in den frühen 1550er Jahren, als er nach Schottland zurückkehrte, nachdem er mehrere Jahre im Exil in England und Genf verbracht hatte. Er engagierte sich schnell in der wachsenden Reformbewegung und predigte und lehrte im ganzen Land.
Einer der wichtigsten Beiträge von Knox zur schottischen Reformation war seine führende Rolle bei der Gründung der Presbyterianischen Kirche von Schottland. Diese neue Kirchenstruktur betonte die Bedeutung der Ortsgemeinden und die Autorität der Ältesten anstelle von Bischöfen oder anderen hierarchischen Strukturen.
Knox spielte auch eine Schlüsselrolle bei der Ausarbeitung des schottischen Glaubensbekenntnisses, in dem die Überzeugungen und Grundsätze der neuen presbyterianischen Kirche dargelegt wurden. Dieses Dokument trug zur Festigung der Identität der schottischen Reformation bei und bildete die Grundlage für das künftige Wachstum und die Entwicklung der presbyterianischen Kirche.
Zeit seines Lebens setzte sich Knox für Reformen ein und arbeitete unermüdlich an der Förderung seiner Vision einer neuen, demokratischeren Form des Christentums in Schottland. Sein Vermächtnis ist bis heute in Schottland und darüber hinaus spürbar, da sich die presbyterianische Kirche in andere Teile der Welt ausgebreitet und die Entwicklung anderer protestantischer Konfessionen beeinflusst hat.
Das Vermächtnis von John Knox und sein Einfluss auf die schottische Geschichte können nicht hoch genug eingeschätzt werden. Sein Einfluss auf die schottische Reformation war immens, denn er spielte eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der religiösen Landschaft in Schottland. Knox‘ Lehren und Überzeugungen prägen auch heute noch die presbyterianische Kirche, die nach wie vor eine dominierende Kraft in Schottland ist.
Knox‘ Schriften, darunter sein berühmtes Buch „The First Blast of the Trumpet Against the Monstrous Regiment of Women“ (Der erste Trompetenstoß gegen das monströse Regiment der Frauen), hatten großen Einfluss auf das politische und soziale Klima in Schottland zu seiner Zeit. Er war auch maßgeblich an der Gründung der Presbyterianischen Kirche von Schottland beteiligt, die bis heute eine der größten protestantischen Konfessionen des Landes ist.
Über Schottland hinaus ist Knox‘ Einfluss in der breiteren protestantischen Bewegung zu erkennen. Seine Ideen über die Bedeutung des individuellen Gewissens und die Autorität der Heiligen Schrift haben die Theologie vieler protestantischer Konfessionen geprägt, darunter die Puritaner und die Presbyterianer.
Zusätzlich zu seinem theologischen und politischen Einfluss haben Knox‘ Leben und Werk unzählige Menschen im Laufe der Geschichte inspiriert. Sein unerschütterliches Engagement für seine Überzeugungen, selbst im Angesicht von Verfolgung und Exil, ist ein starkes Beispiel für Mut und Überzeugung.
Insgesamt können John Knox‘ Vermächtnis und sein Einfluss auf die schottische Geschichte und die breitere protestantische Bewegung gar nicht hoch genug eingeschätzt werden. Seine Beiträge zu Theologie, Politik und Gesellschaft wirken bis heute nach und machen ihn zu einer der wichtigsten Persönlichkeiten der schottischen Geschichte.
Das Haus von John Knox in Edinburgh, um 1820.
Das Haus dieser bedeutenden Persönlichkeit hat in diesem fortgeschrittenen Alter ein merkwürdig bescheidenes Aussehen, da es sich in einem Teil der Altstadt befindet, der von den unteren Klassen der Gesellschaft bewohnt wird, und es zeichnet sich durch ein kleines Bildnis des Reformators aus, das eine Kanzel an einer seiner Ecken besetzt.
Viele Häuser in dieser Gegend, die nur durch ihr hohes Alter und ihren noch größeren Verfall auffallen, waren dennoch die Wohnorte unserer mit Rang und Ansehen ausgezeichneten Vorfahren; aber wenn wir die ehrwürdige Residenz des großen schottischen Reformators betrachten, sind die Assoziationen, die uns in den Sinn kommen, für unseren Stolz schmeichelhaft und für sein Andenken höchst ehrenvoll. Wir denken weniger an seine Vertrautheit und seinen Einfluss mit den berühmtesten Zeitgenossen, als an seinen schlichten Charakter und seine ungekünstelte Bescheidenheit.
Nach einem Leben voller unglaublicher Entbehrungen, in dem er die unerschütterlichste Integrität bewahrte, starb Knox im Jahre 1572 in hohem Alter und in Ehren. Der Graf von Morton, der mit ihm befreundet war, sprach an seinem Grab ein Loblied, das für den Mann sehr charakteristisch war und seinem Andenken Ehre machte: „Hier liegt ein Mann, der nie Angst kannte.“
Quelle:
- Ansichten von Edinburgh und seiner Umgebung; von James Storer (1771-1853); Henry Sargant Storer (1795-1837). Edinburgh, A. Constable & Co., 1820.
- The Scottish gallery, or, Portraits of eminent persons of Scotland: many of them after pictures by the celebrated Jameson, at Taymouth, and other places: with brief accounts of the characters represented, and an introduction on the rise and progress of painting in Scotland by John Pinkerton(1758-1826); Edward Harding (1755-1840). London: Printed for E. Harding, 1799.
- Photographs of Scottish scenery by James Valentine (1815-1880). Dundee: J. Valentine, 1870.
- The Scottish nation, or, The surnames, families, literature, honours, and biographical history of the people of Scotland by William Anderson (1805-1866). Edinburgh: A. Fullarton, 1863. Royal College of Physicians of Edinburgh.
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