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Ansicht einer mittelalterlichen Schlosstafel des 15. Jhds.

Mittelalter, Tafel, Schloss, Schlossherrin, Mundschenk, Hennin, Kostüm, Gotik,

Die mittelalterliche Tafel im Schloss.

Die Schlossherrin sitzt in der Mitte zwischen zwei Ehrendamen; rechts ein Nebentisch, an dem die Gäste sitzen, links ein Kredenztisch, an dem der Mundschenk steht (Tresur).

Man sitzt nur an der einen langen Seite der Tafel, mit dem Rücken gegen die Wand. Pagen tragen unter Trompetenschall ganzes Geflügel und Wildbret (Schwanen- und Bärenbraten) auf, sie reichen die goldenen Schüsseln vorn über den Tisch hinweg. Teller mit kurzem Fuß bemerkt man zwei auf dem Tisch rechts ein Salzfass.

Trachten des 15. Jahrhunderts. Faksimile eine Miniatur aus einem Roman, dessen Held Rinaldo von Montalbano *), einer der Paladine Karls des Großen, ist. Handschrift des 15. Jahrhunderts, Bibliothek des Arsenals zu Paris.

*) Rinaldo da Montalbano, mittelalterlicher italienischer Roman. Er erzählt von den Abenteuern des Paladins Rinaldo, einer der zwölf Paladine von Frankreich, die die auserwählte Garde von Kaiser Karl dem Großen bilden und seinem Kampf für Gerechtigkeit gegen die Mächte des Bösen. Er ist nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Figur in Torquato Tassos La Gerusalemme liberata (Das befreite Jerusalem), die ein Ritter ist, der am ersten Kreuzzug teilnimmt.

Quelle: Das Mittelalter. Bilder aus dem Leben und Treiben aller Stände in Europa von Rudolf Kleinpaul. Leipzig H. Schmidt & C. Günther, 1895.

Speisen auf einem Schloss oder einer Burg im Mittelalter.

In der Regel wurden im Mittelalter auf einem Schloss oder einer Burg sehr einfache Speisen serviert, die aus den verfügbaren Zutaten hergestellt wurden. Fleisch, Brot und Gemüse waren die Hauptbestandteile der Mahlzeiten. Hier sind einige Beispiele für typische Speisen:

  • Fleisch: Schweinefleisch, Rindfleisch, Hammel, Wild (Hirsch, Reh, Wildschwein)
  • Brot: Schwarzbrot, Weißbrot, Fladenbrot
  • Gemüse: Kohl, Zwiebeln, Karotten, Rüben, Erbsen, Bohnen
  • Suppen und Eintöpfe: Erbsensuppe, Bohneneintopf, Gemüsesuppe
  • Süßspeisen: Früchte, Honigkuchen, Pudding

Die Speisen wurden oft auf großen Tischen serviert und die Gäste bedienten sich selbst. Besteck war nicht üblich und die Gäste aßen mit den Fingern oder benutzten höchstens einen Löffel oder ein Messer. Getränke wie Bier, Wein und Met wurden in großen Krügen serviert und von einem Knecht oder Diener ausgeschenkt.

Essbesteck, wie wir es heute kennen, wurde in Deutschland erst im 18. Jahrhundert eingeführt. Vorher aßen die Menschen mit den Fingern oder benutzten höchstens ein Messer oder einen Löffel. Erst im 18. Jahrhundert wurden Gabeln in Deutschland populär, aber sie wurden zunächst nur für die Verwendung von Obst und Süßigkeiten verwendet. Es dauerte noch einige Jahrzehnte, bis Gabeln auch für das Essen von Fleisch und anderen Speisen akzeptiert wurden.

Ernährung und Speisen der Bauern im Mittelalter.

Bauern waren in der Regel Selbstversorger und ernährten sich hauptsächlich von dem, was sie auf ihrem Land anbauen und züchten konnten. Die Ernährung der Bauern war daher sehr einfach und bestand aus den folgenden Grundnahrungsmitteln:

  • Getreide: Brot war das Hauptnahrungsmittel der Bauern und wurde aus Roggen, Weizen oder Gerste hergestellt.
  • Gemüse: Bauern bauten Gemüse wie Kohl, Zwiebeln, Karotten, Rüben, Erbsen und Bohnen an.
  • Milchprodukte: Bauern hielten Kühe, Schafe und Ziegen und produzierten Milch, Käse und Butter.
  • Fleisch: Bauern hielten auch Schweine, Hühner und Gänse und aßen das Fleisch dieser Tiere.
  • Obst: Bauern bauten Obstbäume an und aßen Äpfel, Birnen, Kirschen und Beeren.

Die Mahlzeiten der Bauern waren in der Regel sehr einfach und bestanden aus Brot, Gemüse und Milchprodukten. Fleisch wurde nur zu besonderen Anlässen gegessen, da es teuer war. Die Bauern aßen in der Regel drei Mahlzeiten am Tag: Frühstück, Mittagessen und Abendessen.

Siehe:

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