WEIBLICHE KOSTÜME von 1794 bis 1800.
FRANKREICH 18. JAHRHUNDERT.
WEIBLICHE KOSTÜME von 1794 bis 1800.
Die Figuren sind sämtlich Modejournalen entnommen, deren Jahrgang durch die unter einer jeden Figur angegebene Zahl bezeichnet wird. Die Periode umfasst die letzte Zeit des Convents, die Herrschaft des Direktoriums (Directoire, Klassizismus) und den Beginn des Konsulats (napoleonisches Empire, England Regency unter George III.). Während sich die Trachten aus dem Jahr 1794, namentlich in ihren steifen Taillen, noch an die Mode der Rococozeit anschliessen, beginnt bereits mit dem Jahre 1796 die Annäherung an die Antike oder für Antik gehaltene Tracht durchzudringen. Die Taillen werden immer kürzer und der Halsausschnitt immer tiefer, bis sich eine Mode heraus bildet, die ihren Namen vom ersten Kaiserreich erhalten hat (Mode des Empire).
Charakteristisch ist die Vorliebe für matte, gebrochene Farben (rosa, gelb, hellblau, grau und hellviolett). Bei der Figur aus dem Jahre 1799 (mit dem hellblauen halben Oberkleid) zeigt sich auch in der Frisur und dem Haarputz das Bestreben, die griechische Mode nachzuahmen (Mode à la Grecque).
Quelle: Geschichte des Kostüms in chronologischer Entwicklung von Auguste Racinet. Bearbeitet von Adolf Rosenberg. Berlin 1888.
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