Habit des Ordens der dominikanischen Nonnen.
Zur Geschichte der Kostüme. Neununddreißigster Bogen. Ende des XVIII. Jahrhunderts. Weibliche Ordenstrachten. Illustration von A. Müller. Münchener Bilderbogen Nr. 701.
Dominikanerinnen.
Die dominikanischen Nonnen (lateinisch moniales ordinis predicatorum) sind feierlich religiös vereidigt und bilden den zweiten Orden des Predigerordens der Brüder, der vom Heiligen Dominikus von Guzmán gegründet wurde: Wie die männlichen Ordensbrüder haben die Nonnen die Initialen O.P. auf ihren Namen gesetzt.
Die erste Gemeinschaft dominikanischer Nonnen wurde 1206 im Kloster Notre-Dame-de-Prouille in Fanjeaux (Provence) von Dominic de Guzman gegründet, dem sie ihren gemeinsamen Namen verdanken. Die Nonnen des Predigerordens bilden eine religiöse Ordnung des kontemplativen Lebens, der autonomen Klöster und der päpstlichen Klausur, des päpstlichen Rechts. Jedes Kloster wird von einer Priorin geleitet, die im Kapitell gewählt wird. Der Orden bildet den zweiten und kontemplativen Zweig der dominikanischen Familie.
Die dominikanischen Nonnen widmen sich hauptsächlich dem kontemplativen Gebet und begleiten damit die Prediger des männlichen Zweiges. Diese Nonnen tragen einen Habitus, die aus einer weißen Tunika, einem gleichfarbigen Schulterblatt, einem schwarzen Umhang, einem Gürtel und einem schwarzen Schleier besteht. Sie leben nach der Regel des Heiligen Augustinus, die von Dominikus von Guzman überarbeitet und an das Leben der Kontemplation angepasst wurde.
Quelle: Münchener Bilderbogen 1848 bis 1898. Zur Geschichte der Kostüme. Herausgegeben von Braun & Schneider. Kgl. Hof-und Universitäts-Buchdruckerei von Dr. C. Wolf & Sohn in München.
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