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Der Jaschmarrn. A Hochzeit in die Berg. Altbayerische Bauernhochzeit.

Dirndl, Bauernhochzeit, Trachten, Bayern, Bauernstube, Brautwerbung,
2. Das Versprechen.
  1. Der Jaschmarrn.

Wenn der Z’sammspruch war,
Und na‘ geht’s so am Land:
Na‘ zehr dös jung Paarl
un „Jaschmarrn“ 1) mit’nand.

Sie sagt: „Und den Tisch
Hab‘ i selber Dir deckt,
Will’s Gott, dass und später
Allweil a so schmeckt!“

Und er sagt: „Wie besser
(Ma‘ möcht’s gar nit moan‘)
Schmeckt a Schüssel für zwo,
Als a Schüssel für zwo,
Als a Schüssel für oan.“

*) Schmarrn = eine Mehlspeise, welche die Braut dem Verlobten als erstes Gericht nach dem Jawort vorsetzt, daher „Jaschmarrn“.

Quelle: A Hochzeit in die Berg‘. Dichtungen in oberbayerischer Mundart zu Hugo Kauffmann’s Zeichnungen von Karl Stieler. Verlegt von Adolf Bonz & Comp. 1887.

illustration, alpenveilchen

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