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Volkstrachten des Elsass. Haartrachten und Kopfbedeckungen.

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FRANKREICH.

ELSASS. – HAARTRACHTEN DER VERSCHIEDENEN STÄNDE. – DER BENDEL, DIE PELZKAPPE; XVII. JAHRHUNDERT.

VOLKSTRACHTEN, XIX. JAHRHUNDERT.

  • Nr. 4, 6, 7, 10, 11, 13, 20 und 21.
    Haartrachten des XVII. Jahrhunderts.
  • Nr. 9, 12, ]4, 15, 16, 17, 18 und 19.
    Details dieser Haartrachten.
  • Nr. 1, 2, 3 und 5.
    Trachten der ersten Hälfte unsers Jahrhunderts.

Die nationalen Kopf-und Haartrachten, bis in das XVII. Jahrhundert hinein durch Luxusgesetze geregelt, erhielten sich nach der französischen Occupation vorwiegend in dem Bürger und Bauernstand. In der neueren Zeit verlieren sie sich mehr und mehr.

BENDEL (HAUBEN) IN VERSCHIEDENEN FORMEN.

  • Nr. 4. Seidene Mütze mit Bunt- und Silberstickereien.
  • Nr. 10 und 11. Mütze auf Goldgrund gestickt, von zwei Seiten.
  • Nr. 9 und 12. Details der Stickerei. Verschiedenfarbige Stickerei mit Silberblättchen; Perlengarnituren in der Mitte und an den Seiten. Der hintere Teil ist mit Blumen und Ornamenten auf rotseidenem Grund gestickt.
  • Nr. 13. Mütze, ganz mit Goldfiligran überzogen.
  • Nr. 14, 15, 16, 17, 18 und 19. Details der Kopftracht.
  • Nr. 21. XVII. Jahrhundert. Person von Stand mit der goldgestickten Mütze.

DIE PELZKAPPE.

Nr. 20. Frau Marie Sabine Krezni, geh. Kieterin von Kornburg; 1603-1657. Pelzkappe. Dreifacher Halskragen.

KOPFTRACHT DER FRAUEN.

Nr. 6 und 7. Hohe Coiffure von zwei Seiten. Kreisförmige Haube auf Drahtgestell; auf dem Boden kokardenartige Schleifen mit einem Goldknopf in der Mitte.

VOLKSTRACHTEN DER ERSTEN HÄLFTE DES XIX. JAHRHUNDERTS.

  • Nr. 1. Gärtnerin aus Strassburg. Häubchen aus rosa Seide, vorn mit grosser Schleife; ausgeschnittenes Mieder; leichtes Brusttuch aus Musselin; blaugestreifter Rock; grosse Schürze; Schuhe mit silbernen Schnallen; weisse Handschuhe.
  • Nr. 2. Bäuerin aus der Umgegend von Colmar. Goldgesticktes Häubchen, hinten mit einer Schleife, vorn mit einem Tüllvorstoss; Mieder und Rock mit weissem Grunde; grosses kreuzweise gebundenes Brusttuch, dessen Enden vorn über eine blauseidene Schürze fallen; Schuhe mit Rosetten; grosser flacher Strohhut mit Plüschrosette; weisse Handschuhe.
  • Nr. 3 und 5. Bäuerinnen aus Kochersberg.
    Nr. 3. Katholisches junges Mädchen. – Die Katholikinnen tragen grelle Farben. Silbergesticktes Häubchen mit grosser Schleife. Gesticktes bis an den Hals reichendes Hemd; lange Puffärmel. Vorn geschnürtes Mieder aus Kattun, geblümt und mit Flittern besetzt; rosaseidene Schleifen. Roter, grüngesäumter Rock; darunter mehrere verschiedenfarbige Unterröcke. Seidenes Halstuch. Ausgeschnittene Schuhe. Flacher Strohhut mit Kokarde und Schleifen.
  • Nr. 5. Lutherisches junges Mädchen. – Gesticktes Häubchen mit grosser Schleife. Lauge Flechten mit schwarzen Schleifen an den Enden. Schwarzes Halstuch. Hemd mit breitem Umlegekragen und Puffärmeln. Grüngestreiftes Mieder. Grüner Rock mit hellen Säumen. Längerer Unterrock. Weisse Schürze. Strohhut. Kleine Schuhe mit Rosetten.

MODERNE WEIBLICHE KOPFTRACHT.

Nr. 8. Mütze mit grosser Schleife, deren Enden hinten herabfallen, wie im Grossherzogtum Baden. Halstuch mit Fransen.

Nr. 1, 2, 3 und 5 aus der Sammlung von Lanté und La Mésangère, Costumes des femmes de Hambourg, du Tyrol, etc. 1827.
Nr. 4, 10, 11 und 13 und die Details Nr. 9, 12, 14, 15, 16, 17, 18 und 19 aus den Sammlungen der Herren Muntz, Goupil, Baur u. s, w. ausgestellt in der Kostümausstellung der Union centrale von 1874.
Nr. 6, 7 und 21 nach gleichzeitigen Stichen ohne Bezeichnung.

Nr. 8 nach einer Photographie .
Nr. 20 nach einem deutschen Stich, bezeichnet Georg Feniher.

Vgl. Richard, Histoire de l’Alsace, 1835. – Piton; Strasbourg illustré, panorama pittoresque, historique et statistique, 1855.

Quelle: Geschichte des Kostüms in chronologischer Entwicklung von Auguste Racinet. Bearbeitet von Adolf Rosenberg. Berlin 1888.

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