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Uniformen des siebenjährigen Krieges. Generäle der Kavallerie.

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Kavallerie Uniformen der Preussen und Österreicher während des siebenjährigen Krieges.

1, 2, 3, 4,
5, 6, 7, 8,

DEUTSCHLAND.
XVIII. JAHRHUNDERT.
UNIFORMEN WÄHREND DES SIEBEN JÄHRIGEN KRIEGES (1756–1763).
KAVALLERIE: OFFIZIERE UND SOLDAT.

Historische Figuren.

Nr. 5, 6 und 8: Preussen. – Nr. 1, 2, 3, 4 und 7: Österreich.

Preussen.

Nr. 8. Friedrich II.
Er trägt die Gardeuniform: blauer Waffenrock mit roten Aufschlägen und ebensolchem Futter; silberne Knöpfe und ebensolche Achselschnüre an der nicht sichtbaren linken Seite; schwarz durchwirkte Schärpe und ebensolches Portepee *). Dunkle Hose und hohe Stiefel. Dreispitz aus Filz mit weissem Federbesatz und schwarzer Kokarde; gepuderte Perrücke mit Seitenlocken und langem Zopf. Gelbe Satteldecke mit silbernen Franzen und Stickereien.

*) Portepee: Ursprünglich Griffschlaufe für Seitenwaffen (Degen, Säbel, Pallasch, Schwert).

Nr. 5. Prinz Heinrich von Preußen (1726–1802), Bruder Friedrichs II.
Er trägt das Band des schwarzen Adlerordens.

Nr. 6. Friedrich Ehrenreich von Ramin (1709-1782), General der Infanterie.
Blauer Waffenrock mit roten Aufschlägen und ebensolchem Futter, goldene Litzen, Achselschnüre und Knöpfe. Weisse Weste und Hosen, hohe Stiefel; Hut mit dem Abzeichen seines Ranges.

Österreich.

Nr. 2. Joseph II., Römisch-deutscher Kaiser (1741-1790).
Uniform der Generäle der Kavallerie; das grosse Band des Maria-Theresia-Ordens, gegründet 1760, und Kette des goldenen Vlieses.

Nr. 3. Maximilian, Erzherzog von Österreich.
Dreispitz mit goldenen Galons und Quasten in den Farben der Kokarde. Beutelperücke. Weisser Waffenrock mit goldenen und roten Galons. Rote Weste. Kette des goldenen Vlieses und Band des Maria-Theresia-Ordens. Schwarze Schärpe, weisse Hosen und hohe Stiefel. Auf der Satteltasche das Wappen des Österreichischen Hauses.

Nr. 7. General Franz Moritz Graf von Lacy (1725-1801).
Uniform wie Nr. 3.

Nr. 1. General Franz Leopold von Nádasdy (1708-1783).
Husarenunifom: Roter Dolman mit Goldlitzen; Band des Maria-Theresia-Ordens; Pelzjacke über die Schulter geworfen, durch eine Schnur gehalten, mit Goldstickerei; gürtelartige Schärpe; krummer Säbel; enganliegende Hose mit Goldstickerei; Halbstiefel aus gelbem Maroquin; hohe Pelzmütze mit aufrecht stehender Feder und goldenen Fangschnüren. Als Satteldecke ein Tigerfell.

Nr. 4. Dragoner.
Filzhelm mit Kupferbeschlägen; auf der vorderen Platte die Regimentsnummer. Zopfperrücke. Enger Waffenrock mit roten Aufschlägen; Musketenbandelier und Gürtel aus weissem Leder; schwarzer Ledersack am Querriemen; Lederhose und Lederstiefel.
Über der roten Satteldecke mit der kaiserlichen Namenschiffre der Mantelsack, die Pistolenhalfter und ein Strick, anfangs für Pouragirungen bestimmt, dann als Abzeicben beibehalten.

Nr. 1, 2, 3, 5, 6, 7 und 8 nach einer Folge von deutschen kolorierten Stichen vom Ende des vorigen Jahrhunderts, bezeichnet Probst del., Letter exc.
Nr. 4 aus einer Sammlung deutscher Uniformen derselben Zeit, deren Tafeln von Kininger gezeichnet und von Mansfeld gestochen sind.

Quelle: Geschichte des Kostüms in chronologischer Entwicklung von Auguste Racinet. Bearbeitet von Adolf Rosenberg. Berlin 1888.

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